Auf der Reeperbahn Nachts um halb eins
Aus Feuer ward der Geist erschaffen
Dort Saaleck, hier die Rudelsburg
Es blies ein Jäger wohl in sein Horn
Im schwarzen Walfisch zu Askalon
Schwört bei dieser blanken Wehre
Sind wir vereint zur guten Stunde
Stimmt an mit hellen hohen Klang
Stoßt an ! Greifswald soll leben
Student sein, wenn die Veilchen blühen
Vom Barette schwankt die Feder
Wahre Freundschaft kann nicht wanken
Wildgänse rauschen durch die Nacht
Wütend wälzt sich einst im Bette
Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen
N U N Q U A M R E T R O R S U M !
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Grad aus dem Wirtshaus komm ich heraus
1. Grad aus dem Wirtshaus komm ich heraus,
Strasse, wie wunderlich siehst du mir aus !
Rechter Hand, linker Hand, beides vertauscht,
Strasse, ich merke wohl, du bist berauscht !
Refrain:
La, la, la, la........
2. Was für ein schief Gesicht, Mond, machst denn du?
Ein Auge hat er auf, eins hat er zu !
Du wirst betrunken sein, das seh ich hell;
schäme dich, schäme dich, alter Gesell !
3. Und die Laternen erst, was muss ich sehn !
die können alle nicht gerade mehr stehn.
Wackeln und fackeln die Kreuz und die Quer:
scheinen betrunken mir allesamt schwer.
4. Alles im Stürmen rings, großes und klein;
wag ich darunter mich nüchtern allein?
Das scheint bedenklich mir, ein Wagestück !
Da geh ich lieber ins Wirtshaus zurück.
Heinrich von Mühler 1830
Allgemeines Deutsches Kommersbuch
S.374