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Die Bundespräsidenten und „das Tier“ 1.3.2012
Die Vorgänge um unseren zurückgetretenen Bundespräsidenten Christian Wulff, die unzähligen Vorwürfe gegen ihn, haben tatsächlich nicht nur sein Amt und seine Person beschädigt, sondern sie werden zunehmend zur Schande für unser Land und seine Demokratie. Egal, was wirklich dahinter steht: nicht nur ein Bundespräsident, der derart unter Feuer steht, mit derart vielen Peinlichkeiten und Ungereimtheiten konfrontiert wird, steht echt schlecht da, ganz voran ja auch jene, die ihn ins Amt gehoben haben, jedoch auch sein ganzes Volk.
Die (angeblich) mit seinem Einverständnis durchgeführte Hausdurchsuchung überschreitet jedoch jede denkbare Grenze, also wirklich den "Rubikon" sozusagen.
Selbst wenn er dies tatsächlich selbst angeboten hat, so war das doch genau das, was nie hätte passieren dürfen !
Nach dem schier unerträglichen Dauerbeschuß in der Öffentlichkeit , bricht man nun brutal in sein Privatestes ein.
Damit hat man einen Superlativ gesetzt, die in der Geschichte auf lange Zeit Alleinstellungsmerkmal für die deutsche Politik bleiben wird. Hausdurchsuchung bei einem Bundespräsidenten a.D. ? Ohne staatsanwaltliche Aufforderung und richterlichen Beschluß ? Also nur auf Grund der Haßkampagne, die den Menschen Wulff schließlich und endlich dazu gebracht hat, freiwillig seine Haustür dem Feind zu öffnen. Diese Geste der Unterwerfung sagt alles darüber, wie selbst Nadelstiche, wenn sie zu Tausenden kommen, einen Menschen zerstören können.
Der Vergleich zum Fall Möllemann drängt sich auf. Nach der hysterischen Kampagne an allen Fronten gegen ihn, inklusive Anklage und Hausdurchsuchung und seinem, ohne Zweifel damit in Zusammenhang stehenden (vermutlichen) Selbstmord, hatte man die Hoffnung, daß das "Tier" (Jean Raspail), das Konglomerat aus besserwisserischen, sich selbst moralisch überhöhenden Gutmenschen und den von ihnen durchsetzten Massenmedien, in sich gegangen wäre, um das nächste Mal rechtzeitig den Absprung zu schaffen und inne zu halten. Tatsächlich finden sich aber immer noch Menschen, die meinen ihre Kritik als weiteren Nadelstich unter Vielen, setzen zu müssen. Auch so kann man töten ! Aber so zeigen sich die Niedrigsten: sie treten auf jene, die bereits am Boden liegen, auch wenn diese bereits lange aufgegeben haben.
Wulff hat weit mehr Haltung gezeigt, als es von ihm zu erwarten war. Zumindest dafür sollten ihm auch seine schärfsten Kritiker, von denen sicher keiner aus diesem Holz ist, Respekt zollen !
Besonders häßlich ist dabei, daß bereits jetzt zu vermuten ist, daß alle staatsanwaltlich eingeleiteten Untersuchungen zu den fleißig zusammengetragenen Vorwürfen, strafrechtlich im Sande verlaufen werden, weil ihnen die notwendige Substanz fehlt.
Dennoch ist natürlich davon auszugehen, daß ihm eine auch nur annähernd intensiv betriebene Rehabilitation natürlich versagt bleiben wird.
Aber nicht nur Herr Wulff ist irreversibel diskreditiert worden, sondern auch wir als untätige Zuschauer sind beschmutzt worden.
Insbesondere hat sich jedoch die "vierte Macht im Staate" (die Medien) wieder einmal selbst diskreditiert und beschmutzt.
Bereitwillig und hoch aggressiv beschäftigte sich eine große Zahl deutscher Journalisten mit jedem, auch dem banalsten, behaupteten Fehltritt Wulffs. Neben dem üblichen Jargon, mit dem in unserem Land Menschen auf das gesellschaftliche Schafott gezerrt werden: "untragbar", "schwerer Schaden für sein Amt" etc., der Lächerlichmachung: "Witzfigur" (Vera Lengsfeld / CDU), wurde eine weitere Schlüsselformulierung verbreitet: Christian Wulff sei unser "farblosester und passivster" Bundespräsident.
Nun, zumindest dies ist eine glatte Lüge.
Abgesehen von einer Gattin, die ein großes Potential hat die Boulevardpresse bravourös zu beschäftigen, war dieser Bundespräsident innenpolitisch bei weitem nicht so farblos und passiv, wie die gleichgeschalteten Einheitsmedien ihn uns präsentiert haben. Um einige seiner wirklich mutigen und richtigen Aussagen hat man uns nämlich einfach im Unwissenden gelassen.
Diese muß man sich einfach vornehmen, wenn man die aktuelle Hetze gegen ihn betrachtet.
Im Anhang sind einige interessante Äußerungen Wulffs gelistet.
Es sind Äußerungen eines Mannes, der seine Verantwortung als Staatsoberhaupt durchaus ernst genommen und unbeirrt seine (verbale) Klinge geführt hat und insofern durchaus in den Fußstapfen seines Amtvorgängers Köhler stand. Schade nur, daß das kaum jemand mitbekommen hat. Allein seine Brandrede vorm 19.Bankentag kontrahiert tollkühn die mächtigste und skrupelloseste Gemeinschaft der Welt. Wulff stellt sich hier -
In diesem Kontext kann man sogar seine schmerzhafte, jedoch sachlich leider ziemlich richtige Diagnose, daß der Islam zu Deutschland gehört (inzwischen), in milderem Licht sehen. Die öffentlich nie gestellte Frage, weil politisch unkorrekt, wie weit der Islam unser ursprünglich christliches geprägtes Land durchdrungen hat, wurde so von allerhöchster Stelle scheinbar ganz arglos beantwortet. Und die dafür Verantwortlichen klatschen sogar über diese Offenbarung! Aber viele Bürger wachten auch für einen Moment auf und rieben sich nun plötzlich die Augen -
"Jedes Volk hat das Recht sein Geschick selbst in die Hand zu nehmen." -
Schweigen in den Standard-
Sicher ist eigentlich nur eines: daß man sich auf höher Stelle mit den Medien einig war, daß Wulff irgendwie weg mußte und daß sein Auftreten und seine Äußerungen eher die Ursache dafür sind, als reale Fehltritte. Da wurde nun alles herangezerrt, was überhaupt irgendwie zu greifen war.
Haben wir überhaupt wirklich jeden Vorwurf verstanden ? Entschuldigung, aber die behauptete Übernahme von 200 € für eine Hotelübernachtung würde vielleicht einen kleinen Angestellten verpflichten, aber einen Bundespräsidenten ?
Das wir selbst mit solchem Schwachsinn belästigt wurden, hat Methode: "Steter Tropfen höhlt den Stein.", den Dauerbeschuß aufrecht erhalten, bis das Opfer und seine letzten Verteidiger aufgeben.
Aber auch schon der erste Wirkungstreffer ist bei genauerem Hinsehen keiner: Banken fordern Zinsen in Abhängigkeit von der Bonität der Schuldners – wer also sollte niedrigere Zinsen bekommen als ein Ministerpräsident ? Das jeder Angestellter und erst recht Selbstständige aufgrund ihrer höheren Risiken auch schlechtere Konditionen bekommen, ist eine böse Gemeinheit, auch eine an der man unbedingt etwas ändern sollte, aber nicht erst seit Wulff.
Und wenn man von einem vermeintlich guten Bekannten (oder sogar Freund ?) in die Pfanne gehauen wird, dann darf man ihn auch mal privat anrufen und sich Luft machen. Das ist der Unterschied von Privat zu Öffentlich. Uns ist der Inhalt nur vom Hörensagen bekannt, von (involvierten / parteiischen ) Personen, die den Inhalt möglicherweise auch nicht vollständig gehört haben. Das ist so beim besten Willen nicht verwertbar, um sich eine eigene Meinung bilden zu können. Bestenfalls können wir deren Verdikt nachplappern. Da inzwischen jedoch offenbar ist, daß dies alles nur eine abgecharterte Kampagne ist, wäre dies nur noch etwas für die ganz Dummen.
Nicht, daß Wullf gänzlich unschuldig wäre, nur daß wir davon ausgehen können, daß alle anderen Alternativkandidaten mindestens genauso viel, möglicherweise sogar noch mehr am Stecken haben. Das muß wahrscheinlich sogar so sein, weil man sie sonst nicht so weit hätte kommen lassen – ohne etwas Kompromittierendes in der Hinterhand.
Wer zweifelt denn ehrlich daran, daß es so ist ? Wahrscheinlich hat man auch Köhler gegenüber klargestellt, was er künftig zu tun hat, nur hat er sich der Gefahr der drohenden sozialen Lynchung durch (feige) Flucht entzogen.
Wer sich konform verhält, über den werden schützend Hände gehalten.
Politiker können sich so kriminell verhalten, wie sie wollen. Solange sie nach der richtigen Pfeife tanzen, wird ihnen nichts passieren und auch von unseren "wachsamen" Medien haben sie dann nicht allzuviel zu befürchten.
So erlebt bei Michael Friedmanns Zwangsprostituiertenskandal, bei dem noch weit mehr Namen im Spiel waren und der sich unter Schilys persönlicher Führung ganz auf Friedmann konzentrierte, ansonsten jedoch im Sande versickerte.
"Als Kunden der Zwangsprostituierten tauchten dort neben Michel Friedman eben auch mehr als 160 weitere bekannte Namen aus Politik, Wirtschaft, Sport und Medien auf (unter ihnen ein Fußballtrainer, drei Fußballer der Bundesliga, zwei Schlagersänger, 17 Politiker, acht Unternehmer und 34 Journalisten)" schrieb der Autor Udo Ulfkotte dazu und weiter: "Wenn Ermittlungen gegen Politiker aus politischen Gründen unerwünscht sind, dann müssen sie auf Weisung der Politik still und leise eingestellt werden. Zumindest darf die Öffentlichkeit nichts über solche Verfahren erfahren. Deutsche Journalisten sind häufig Diener der Macht – und halten sich daran, obwohl sie eine Aufklärungspflicht gegenüber der Öffentlichkeit haben."
Dankbar dafür, daß er sich so bereitwillig dem unvermeidlichen Volkszorn gestellt hatte und so in seinem Schatten die anderen Betroffenen nicht weiter sichtbar wurden, wurde Friedmann nach einer kurzen Schamfrist umgehend wieder in das gesellschaftliche Leben reintegriert. Ein positives Ende, welches Wulff versagt bleiben wird, da er an den Grundfeste der Politik gerüttelt hat: der Macht der Banken über die Politiker. Daß nach jahrzehntelanger Hirnwäsche und Hysteriekonditionierung und diesem Dauerbeschuß immer noch nur 50 % der Bevölkerung gegen Wulff standen, macht jedoch Hoffnung !
Allem Absurden nicht genug: ausgerechnet der Chefredakteur des verkommensten Blattes Deutschlands eröffnet das Feuer und hält dem Bundespräsidenten Vorhaltungen in Moral ! Das größte Lügenblatt entscheidet also über unseren Bundespräsidenten?
Moment ! Warum wurde nicht gleich als erstes die Frage gestellt: Wie lange wußte Kai Dieckmann denn von Wulffs Vergehen ? Am Ende gar schon vor der Bundspräsidentenwahl ? Wäre das nicht auch ein Ansatzpunkt für staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen ?
Wer hat ihm was, wann zugetragen ? Und warum packt er gerade jetzt aus ?
Sunzi sagt in seinen 10 Regeln den Feind ohne Kampf zu zerstören u.a.: " Unterhöhlt mit allen Mitteln das Ansehen ihrer führenden Schichten; verwickelt sie, wo immer möglich, in dunkle Geschäfte und gebt sie im richtigen Augenblick der Schande preis."
Wie kommen wir da wieder raus ? Von jedem neuen Bundespräsidenten, den man uns vorsetzt, können wir nur erwarten, daß er sich, mit Rückblick auf die bitteren Erfahrungen seines Vorgängers, künftig auf harmloses, politisch korrektes Gesäusel zu offiziellen Anlässen beschränken wird. Das werden uns die politisch korrekt gleichgeschalteten Medien dann als sensationelle politische Leistung verkaufen und der Friede wird oberflächlich wiederhergestellt sein.
Die Wahl des sehr bislang integer herüberkommenden Gauck, der sich politisch in keine Schublade pressen oder sich den Mund verbieten läßt, ist nach dieser Vorgeschichte ein echtes Wunder.
Gauck ist mehr als wir zu hoffen gewagt hatten ( und verdienen ) -
PS.: Hier -
„Denk nicht, das Leben kommt ohne Dich aus. Es ist nicht gewohnt mit Lücken zu arbeiten.
Aber ob Du etwas mehr bist, als ein Lückenfüller, das liegt an Dir. Da ist deine Freiheit.“
Erwin Strittmatter
N U N Q U A M R E T R O R S U M !
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