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unserer Burschenschaft

GREIFSWALDER BURSCHENSCHAFT RUGIA POLITIK, MEDIEN,GESCHICHTE, KULTUR   -   RUGIER PRIVAT Nur in seiner eigenen Kraft ruht das Schicksal jeder Nation

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Im Nordkurier vom 28.2.2011 („Füchse, Burschen und später Alte Herren“) wurde beklagt, daß von der B!Rugia kein Ansprechpartner für ein Interview zur Verfügung stand.

Warum nicht ?



Über den Artikel als Ganzes haben wir uns gefreut. Unseren Glückwunsch an die Markomannen, die das Spiel wieder einmal gespielt haben und dabei das große Los - einen überwiegend fair bis positiv geschriebenen Artikel - gezogen haben. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben uns leider  abgeschreckt.

In der Vergangenheit war das anders. Anfang der 90-iger waren wir ein fester Bestandteil des Greifswalder Stadtbildes, inclusive dem öffentlichen Auftreten mit Mütze und Band, zur Vorlesung und sogar zu Prüfungen. Mit einer gewissen Regelmäßigkeit wurden überwiegend wohlwollende Artikel veröffentlicht. Von einem Gefühl der gegenseitigen Bedrohung (Burschenschaften und Linke) konnte nicht die Rede sein. Das kannten wir damals nur vom Hörensagen aus den alten Bundesländern. Später hatten wir dann einmal ein Fernsehteam bei uns zu Gast. Für einen aufmerksamen, freundlichen Gastgeber ist es jedoch schmerzhaft, wenn über einen lustigen, unterhaltsamen Abend ein Bericht gesendet wird, der dem eigenen Erleben und den Erwartungen allzu wenig entspricht.


Der peinliche Gipfel der damaligen journalistischen Fehlleistung begann mit der Feststellung, dass „...der Präside vom Beginn der hochoffiziellen Veranstaltung an, seinen Platz nicht mehr verlassen darf...“, was ja sogar absolut korrekt ist. Jedoch weiterführend frei behauptet wurde: „...wenn er im Verlauf des Abends dringend aufs Klo muß, muß er sich in die Hosen machen...“.

Also, um das hier mal für alle lustigen Schreiberlinge zu klären,  falls sie das noch nicht mitbekommen haben:

Kein Corporierter hat sich in einer solchen Situation je in die Hosen gepinkelt ! Auch die Zahl derer, die notgedrungen ihren Platz verlassen und sich so dem milden Spott der Tafel ausgesetzt haben, dürfte sehr gering ausfallen.


Das ist letztendlich noch eine richtig lustige Geschichte, denn meist geht es böswilliger zu.

Faire Artikel zum Thema Corporationen sind dünn gesät. Die erdrückende Mehrzahl der deutschen Journalisten bekennt sich in Umfragen offen zu linken Werten und nutzen jede sich bietende Gelegenheit für einen Kick in unsere Richtung.

Wenn man sich die wenigen Filmproduktionen anschaut, in denen Corporierte auftauchen, so sind dies stets die jämmerlichsten, unangenehmsten, eindimensionalsten Gestalten. Spätestens hier müßte jedem auffallen, daß das reine Propaganda ist, die der

des 3.Reiches gegen die Juden oder der DDR-Propagande gegen Westdeutsche, in Nichts nachsteht.


Wer uns gegenüber positiv eingestellt ist, gefährdet nicht für einen kleinen, neutralen oder gar freundlich gestimmten Artikel seine Karriere.

Um die wenigen Medienkontakte zu einem nicht mehr umdeutbaren, positiven Resultat zu führen, muß man schon ein ziemlich ausgebuffter Medienprofi sein. Damit haben ja schon unsere Berufspolitiker ihre liebe Not.

Egal was man sagt, wie es gemeint ist, in der Vergangenheit war es immer möglich etwas Häßliches daraus zu machen. Die meisten von uns sind Mittelständler und Angestellte und sind froh, wenn sie sich nicht öffentlich blamieren brauchen.



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"Ich glaube nämlich nicht, daß die Menschheit ein für immer hoffnungsloser und unheilbarer Fall ist."
                                                                                                                 Stanislaw Lem in "Mein Leben", 1983

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